Spiritueller Tourismus – eine Stadt zwischen den Fronten
Eigentlich sollte man mit der Frage beginnen „Was ist überhaupt Spiritualität?“
In einer Welt, wo ein „Frappuchino-Selfie“ das Dasein des Individuum beschreibt und den Sinn des Lebens trällert; erübrigt sich das Erörtern vom Glauben. Oder genau in diesem Zusammenhang ist es notwendiger denn je über ein tieferen Sinn im Leben zu sprechen.
Die globalisierte säkulare Gesellschaft trägt keinen Beitrag zu tieferen inneren Werten des Menschen. Konkretisiert bedeutet das: Glaubensinhalte werden ersetzt durch den kapitalistisch gesteuerten Konsumzwang. Viele Orte verfallen in diesem Muster ihrer tatsächlichen Wahrheit und verschwinden im Schatten des touristischen Konsumierungsdrang. Auch Mekka ist diesem Schicksal erliegen. Die Wallfahrt nach Mekka ist eines der fünf Pflichten im Islam. Jeder Muslim(in) ist dazu aufgefordert, soweit möglich, einmal im Leben den Besuch in die Ursprungstätte des Islams zu machen. Zwischen meterhohem Skycrapern, dem örtlichen McDonalds und der Kaba, die Heiligstätte in Mekka, versuchen die Pilger die „übernatürliche“ Atmosphäre zu erlangen.
Die Kaba, eines der wohl einfachsten architektonischen Gebilde auf dieser Erde, hat gleichzeitig einen enormen immateriellen Wert in der muslimischen Gesellschaft.
Umzingelt von dutzenden Hotels und diversen Hochhäusern erliegt auch die Silhouette dieser Stadt einer erschreckenden städtebaulichen Entwicklung. Diese Entwicklung ist nicht nur ein Beweis dafür, dass die Pilgerfahrt in einen touristischen Markt umfunktioniert ist. Diese vollkomme fatale Bebauung verhindert ebenfalls die ungestörte Wahrnehmung und Erfahrung von unterschiedlichen Kulturerben auf diesem Boden; insbesondere natürlich der Kaba. In den letzten Jahrzehnten wurden immer mehr niedrig bebaute Hügelsiedlungen abgetragen und begradigt. Immer mehr, in der „natürlichen“ Entwicklung entstandene offene und einfache Bebauungen mussten für eine künstlich eingesetzte „Manhattenbildung“ weichen.
Ich glaube, die Architektur einer Stadt kann sich weiterentwickeln sich neu interpretieren lassen und gleichzeitig in Schutz nehmen was zu bewahren ist.
Diese Entwicklung sollte sich an die vor Ort vorhandenen städtebaulichen Kriterien halten, sozio-kulturelle Faktoren betrachten aber nicht nur dem ökonomischen Nutzen erliegen.
Architektur bewahre was zu bewahren ist, damit auch Jahrhunderte nach uns das Wort Glaube und Spiritualität erlebt werden kann.
In einer Welt, wo ein „Frappuchino-Selfie“ das Dasein des Individuum beschreibt und den Sinn des Lebens trällert; erübrigt sich das Erörtern vom Glauben. Oder genau in diesem Zusammenhang ist es notwendiger denn je über ein tieferen Sinn im Leben zu sprechen.
Die globalisierte säkulare Gesellschaft trägt keinen Beitrag zu tieferen inneren Werten des Menschen. Konkretisiert bedeutet das: Glaubensinhalte werden ersetzt durch den kapitalistisch gesteuerten Konsumzwang. Viele Orte verfallen in diesem Muster ihrer tatsächlichen Wahrheit und verschwinden im Schatten des touristischen Konsumierungsdrang. Auch Mekka ist diesem Schicksal erliegen. Die Wallfahrt nach Mekka ist eines der fünf Pflichten im Islam. Jeder Muslim(in) ist dazu aufgefordert, soweit möglich, einmal im Leben den Besuch in die Ursprungstätte des Islams zu machen. Zwischen meterhohem Skycrapern, dem örtlichen McDonalds und der Kaba, die Heiligstätte in Mekka, versuchen die Pilger die „übernatürliche“ Atmosphäre zu erlangen.
Die Kaba, eines der wohl einfachsten architektonischen Gebilde auf dieser Erde, hat gleichzeitig einen enormen immateriellen Wert in der muslimischen Gesellschaft.
Umzingelt von dutzenden Hotels und diversen Hochhäusern erliegt auch die Silhouette dieser Stadt einer erschreckenden städtebaulichen Entwicklung. Diese Entwicklung ist nicht nur ein Beweis dafür, dass die Pilgerfahrt in einen touristischen Markt umfunktioniert ist. Diese vollkomme fatale Bebauung verhindert ebenfalls die ungestörte Wahrnehmung und Erfahrung von unterschiedlichen Kulturerben auf diesem Boden; insbesondere natürlich der Kaba. In den letzten Jahrzehnten wurden immer mehr niedrig bebaute Hügelsiedlungen abgetragen und begradigt. Immer mehr, in der „natürlichen“ Entwicklung entstandene offene und einfache Bebauungen mussten für eine künstlich eingesetzte „Manhattenbildung“ weichen.
Ich glaube, die Architektur einer Stadt kann sich weiterentwickeln sich neu interpretieren lassen und gleichzeitig in Schutz nehmen was zu bewahren ist.
Diese Entwicklung sollte sich an die vor Ort vorhandenen städtebaulichen Kriterien halten, sozio-kulturelle Faktoren betrachten aber nicht nur dem ökonomischen Nutzen erliegen.
Architektur bewahre was zu bewahren ist, damit auch Jahrhunderte nach uns das Wort Glaube und Spiritualität erlebt werden kann.
Archimom_hbö